

Seit dem 01. August ist mit Benjamin Schweiger ein weiterer Seedkopf zu uns gekommen und verstärkt seitdem unser Marketing-Team. Im Interview stellt er sich unserer Crowd nun vor.
Seedmatch: Hallo Benjamin, schön, dass du bei Seedmatch bist! Stell dich doch unseren Usern und Investoren einmal vor: Woher kommst du, was machst du bei Seedmatch und wie bist du zu uns gekommen?
Benjamin Schweiger: Hallo! Ab sofort unterstütze ich Seedmatch und Econeers im Marketing Management. Vor allem werde ich mir darüber den Kopf zerbrechen, wie man noch mehr Leute von der Idee des Crowdfunding und speziell von unseren Plattformen überzeugen kann.
Vor meiner Zeit bei Seedmatch habe ich zunächst in München BWL und danach in Maastricht International Business mit den Schwerpunkten Marketing und Finance studiert. Da passt natürlich meine Arbeit bei Seedmatch wie die Faust aufs Auge. Während meiner Studienzeit habe ich außerdem im Rahmen von Praktika, unter anderem bei der Deutschen Bank und Homburg & Partner, wertvolle Erfahrungen im operativen und strategischen Marketing gemacht. Diese werden mir hier sicherlich bei meinen zukünftigen Herausforderungen helfen.
Auf Seedmatch bin ich vor allem durch meine Master-Thesis aufmerksam geworden, die sich mit Crowdfunding beschäftigt hat. Da kommt man natürlich in Deutschland nicht an Seedmatch vorbei. Somit habe ich das Crowdfunding-Phänomen auch vorher schon genau beobachtet und betrete nicht komplettes Neuland.
Seedmatch: Was ist für dich das Spannende daran, im Marketing bei Seedmatch zu arbeiten?
Benjamin Schweiger: Mich faszinieren neue Geschäftsmodelle – im Besonderen technologische Innovationen. Bei Seedmatch habe ich die Möglichkeit, eine Plattform mitzugestalten und weiter aufzubauen, die diese neuen Ideen ermöglicht. Speziell im Marketing als kommunikativer Kanal kann ich meine Faszination mit unseren jetzigen Investoren teilen und in künftigen erwecken.
Seedmatch: Du hast Dich in Deiner Abschlussarbeit auch mit dem Thema Crowdfunding auseinandergesetzt. Was genau fasziniert dich an dem Thema?
Benjamin Schweiger: In meiner Master-Thesis habe ich vor allem die Investoren-Seite beleuchtet und die verschiedenen Motivationen der Crowd-Investoren untersucht, die meist über die Rendite hinaus gehen. Noch vor zehn Jahren war es für Startups nicht ohne Weiteres möglich, eine so breite Unterstützung – eben nicht nur finanzieller Art – durch Investoren aus dem ganzen Land zu erhalten. Gleichzeitig war es, abgesehen von Business Angels, für individuelle Investoren nicht möglich, Startups auf diese Weise zu fördern und damit ein Teil ihrer Entwicklung zu werden.
Das Internet hat dazu beigetragen, dass die Kommunikations-Kosten so stark gesunken sind, dass Crowdfunding für beide Seiten effizient geworden ist. Binnen weniger Jahre ist aus diesem Modell eine ernsthafte Finanzierungsalternative für Startups geworden – das ist eine faszinierende Entwicklung.
Seedmatch: Was denkst du über Crowdfunding für Startups im Allgemeinen? Wie siehst du die bisherige Entwicklung und wo geht die Reise noch hin?
Benjamin Schweiger: Ich sehe im Crowdfunding-Markt noch ein großes Potential – ohne, dass ich es in Zahlen ausdrücken könnte oder möchte. Einerseits wird es immer innovative und förderungsbedürftige Startups geben. Andererseits sehe ich auch auf Seiten der Crowd noch Wachstumsmöglichkeiten. Momentan begegne ich noch vielen Menschen – vor allem Internet-aversen – die von der Möglichkeit des Crowdfunding nichts wissen. Um dies zu ändern, bedarf es Aufklärung bei diesen Menschen. Aber ich denke, je mehr Generationen mit dem Internet aufwachsen, desto mehr Leute können sich auch für die Idee des Crowdfunding begeistern.
Seedmatch: Bei Seedmatch haben wir bisher 67 Startups finanziert – wer sind deine Favoriten und wieso?
Benjamin Schweiger: Als absoluter Kaffee-Fan bin ich natürlich von Bonaverde angetan und freue mich schon sehr darauf, die Maschine einmal live zu testen. Da würde es mich freuen, wenn es Bonaverde gelingt, dieses Konzept massentauglich zu machen und dabei den Kapsel-Kaffee zu verdrängen.
Weiterhin mag ich Gadgets und elektronische Spielzeuge aller Größen sehr. In dem Bereich hat Seedmatch ja auch einige Startups bei der Finanzierung begleitet. Ich denke da vor allem an Protonet, e-volo und auch VibeWrite.
Seedmatch: Und dein Traum-Startup, abseits von Seedmatch? Wo wärst du gerne Shareholder?
Benjamin Schweiger: Wenn Spotify noch als Startup bezeichnet werden darf, dann sicherlich dort. Denn Spotify verbindet meine Liebe zur Musik mit einem einfachen, neuartigen und disruptiven Geschäftsmodell, dass in kürzester Zeit Millionen von Kunden gewinnen konnte. Da hätte ich bei einem Investment-Angebot sicherlich nicht abgelehnt.