MomenZ: „Wir haben innerhalb weniger Monate bereits über 120 Partnerrestaurants akquiriert“

In der Mittagspause mit den Kollegen zum Asiaten, sich nachmittags mit einer Freundin auf einen Kaffee verabreden und abends mit dem Partner gemütlich beim Lieblings-Italiener schlemmen – essen zu gehen ist beliebter denn je. 25 Millionen Deutsche gehen mindestens einmal im Monat im Restaurant essen, drei Millionen von ihnen sogar mehrmals wöchentlich – doch das geht natürlich ins Geld. Restaurantbesuche erschwinglicher zu machen, ist das Ziel unseres neuen Fundings MomenZ. Mit der MomenZ-Card können Mitglieder beim Essen gehen einiges sparen – ähnlich also wie bei den regional begrenzten „Schlemmerbüchern“, allerdings so oft sie wollen und bald auch überregional. Und auch die Gastronomen profitieren von der Partnerschaft mit MomenZ, denn diese bringt ihnen vor allem mehr zahlende Kunden in den unwirtschaftlichen Leerzeiten. Wir sprachen mit MomenZ-Mitgründer und -Geschäftsführer Dimitrij Scholochow im Interview darüber, welche Zielgruppen das Startup anvisiert, wie viel MomenZ-Mitglieder im Durchschnitt sparen können und wie es dem Unternehmen gelungen ist, in sehr kurzer Zeit bereits über 120 Partnerrestaurants in Köln und Umgebung für das Konzept zu gewinnen.

Seedmatch: Hallo und herzlich willkommen zum Interview, lieber Dimitrij. Mir war ja sofort sympathisch, dass dir und deinen Mitgründern die Idee zu eurem Produkt beim Essen gekommen ist. Erzähl doch mal, was ihr erlebt habt und welche Produktidee daraus entstanden ist!

Dimitrij Scholochow: Hallo, die zündende Idee für MomenZ kam uns während eines Mittagessens im Kollegenkreis. Bei einem guten Italiener in Köln waren wir mittags fast die einzigen Gäste. Kurzerhand kamen wir mit dem Gastwirt ins Gespräch darüber, warum das so ist und wie sich solche Leerzeiten vermeiden ließen. Wir begannen mit der Recherche. Befragungen von Gastronomen und Restaurantgästen sowie Statistiken aus dem In- und Ausland ergaben ein Gesamtbild: Es gibt in der Gastronomie Phasen, in denen Restaurants starke und weniger starke Besucherzahlen haben. Jeder einzelne Gastronomiebetrieb hat dabei ganz unterschiedliche Phasen über den Tag und die Woche verteilt. In diesen niedrig frequentierten Phasen sollen unsere Mitglieder dann ausgewählte Angebote bekommen.

Seedmatch: Hört sich spannend an! Allerdings gibt es ja auch bereits Mitbewerber wie z. B. Groupon oder die regionalen “Schlemmerbücher”, mit deren Coupons Restaurantbesucher ebenfalls sparen können. Wie hebt ihr euch denn von diesen Angeboten ab – zunächst einmal aus Sicht der Gastronomen …

Dimitrij Scholochow: Nahezu jeder kennt die Schlemmerbücher, weil man sie oft von Freunden, Familie oder Bekannten geschenkt bekommen hat. Und jeder weiß auch, dass man von all den Angeboten nur sehr wenige wirklich wahrgenommen hat. Für die Gastronomen ist es zwar Werbung, wenn sie bei Groupon oder den Schlemmerbüchern mitmachen, aber das sind oft nur Kunden, die einen einmaligen Gutschein einlösen möchten und nicht wiederkommen. Hinzu kommt noch, dass sie das Lokal oft zu Zeiten besuchen, wo der Gastronom schon genug zu tun hat. Gastronomen machen bei Groupon mit, weil Groupon natürlich eine enorme Reichweite hat, jedoch ist die verdiente Marge über Groupon oft so gering, dass es sich für die Gastronomen kaum lohnt, längerfristig mitzumachen, denn Groupon behält einen großen Prozentanteil des bereits rabattierten Preises ein.

Seedmatch: … und aus der Endkunden-Perspektive?

Dimitrij Scholochow: Für Endkunden ist es oft mit sehr viel Aufwand verbunden, diese nur einmalig möglichen Restaurant-Erlebnisse wahrzunehmen. Die meist nur lokal gültigen Coupons bzw. Schlemmerbücher müssen erst erworben und Besuche in den entsprechenden Gastronomiebetrieben angemeldet werden. Spontanität wird damit sehr erschwert. Die digitale Lösung per App (Groupon) ist zwar einfacher zu handhaben, dafür sind die Coupons aber meist nur einmalig verfügbar. Unsere MomenZ-Mitglieder hingegen können unsere teilnehmenden Partnerrestaurants meist unangemeldet und so oft sie möchten zu den Angebotszeiten besuchen. Sie müssen sich lediglich als MomenZ-Mitglieder anhand der gültigen MomenZ-Card zu erkennen geben.

Seedmatch: Wenn ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umsehe, bekomme ich den Eindruck, dass es immer beliebter wird, essen zu gehen. Liege ich richtig mit dieser Beobachtung – und welche Auswirkungen hat das auf euer Geschäftsmodell?

Dimitrij Scholochow: Gut beobachtet. Auswärts essen gehen gehört zu den Top 3 Hobbys der Deutschen. Schaut man sich die Zahlen an, gehen ca. 25 Millionen Menschen mindestens einmal im Monat auswärts essen, davon ca. drei Millionen sogar mehrmals die Woche. Für die vergleichsweise geringe Mitgliedsgebühr erwerben alle unsere Nutzer eine Art Flatrate zum Sparen beim Essen gehen. Je öfter sie MomenZ-Angebote nutzen, umso größer ist ihre Ersparnis.

Seedmatch: Welche Zielgruppen visiert ihr für euer Produkt konkret an und wie viele Nutzer hat die MomenZ-Card bereits?

Dimitrij Scholochow: Eigentlich ist MomenZ für jeden gedacht, der gerne essen geht. Für viele ist es Luxus geworden, auswärts essen zu gehen, und wir wollen genau hier ansetzen, um diese gemeinsamen Momente beim Essen wieder erlebbar und bezahlbar zu machen. Besonders die Gruppe der 25- bis 49-Jährigen ist einen flexiblen und spontanen Lebensstil gewohnt und deswegen prädestiniert für ein Angebot, welches diesen Lebensstil unterstützt. Auch Studierende könnten durch moderate Preise zu mehr Gastronomiebesuchen mobilisiert werden. Eine nicht zu unterschätzende Kundengruppe ist die der Senioren. Hier haben wir ein noch hohes und oft ungenutztes Potential, da viele Angebote diese Zielgruppe vernachlässigen, obwohl sie viel Energie und Zeit besitzt.

Seedmatch: Wie viel kann ich denn als durchschnittlicher Nutzer mit eurer Karte sparen?

Dimitrij Scholochow: Das hängt natürlich von unterschiedlichen Faktoren ab: der Stadt oder dem Stadtteil, dem Restaurant und auch dem Gericht. Im Durchschnitt spart ein MomenZ-Mitglied etwa neun Euro pro Restaurantbesuch. Das MomenZ-Sparpotential beträgt damit bei nur einmal wöchentlich essen gehen also bereits 432 Euro für das ganze Jahr, bei zwei Restaurantbesuchen wöchentlich sind es sogar 864 Euro.

Seedmatch: Ihr seid mit MomenZ erst im Juli 2019 gestartet und habt in nur wenigen Monaten bereits eine beeindruckende Zahl von 120 Restaurants in Köln und Umgebung als Partner akquiriert. Wie ist euch das so schnell gelungen?

Dimitrij Scholochow: Uns ist es sehr wichtig, eine persönliche Beziehung zu den Gastronomen aufzubauen – sie nicht einfach nur auf unserer Webseite oder in der App zu listen, sondern als Partner für uns und MomenZ zu begeistern. Deswegen ist die Teilnahme für Gastronomen auch kostenlos. Wir haben alle Gastronomen persönlich kennengelernt. Dieses enge Verhältnis soll natürlich weiter gepflegt werden, indem unsere Partnerrestaurants von uns auch nachträglich betreut und dabei unterstützt werden, noch mehr Kunden mit MomenZ zu gewinnen. Aber um so weit zu kommen, haben wir viel Zeit mit Recherchen und Gesprächen verbracht. Nach hunderten Treffen mit Gastronomen haben wir den perfekten Weg entwickelt, wie wir die Gastronomen von unserem Konzept überzeugen.

Seedmatch: Daran merkt man, dass ihr ein eingespieltes Team seid. Ihr Gründer arbeitet ja auch nicht erst seit Juli 2019 zusammen, wenn ich richtig informiert bin?

Dimitrij Scholochow: Auch hier bist du wieder richtig informiert. Wir arbeiten als Team schon seit fast fünf Jahren zusammen und sind erfolgreich in der IT-Branche unterwegs. Und noch länger sind wir befreundet; jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten, deswegen lag es für uns auf der Hand, dass wir gemeinsam als Team etwas auf die Beine stellen wollten.

Seedmatch: Welche Projekte möchtet ihr mit dem Kapital der Seedmatch-Crowd vorantreiben?

Dimitrij Scholochow: Unser Ziel ist es, MomenZ deutschlandweit zu etablieren, damit unsere alten und neuen Mitglieder noch mehr von den Vorteilen profitieren können. Das Kapital wird verwendet, um die Gastronomieakquise in deutschen Großstädten voranzubringen, sowie die Marketing-Kampagnen für den Kartenverkauf zu finanzieren. Finanzielle Mittel für die Entwicklung der Software inkl. Apps (iOS und Android) werden aktuell nicht mehr benötigt.

Seedmatch: Kannst du bitte noch einmal für unsere Leser zusammenfassen, warum sie sich ein Investment in MomenZ nicht entgehen lassen sollten?

Dimitrij Scholochow: Wir bieten den Lesern und Investoren ein international bereits erprobtes Konzept an, welches auf die deutsche Gastronomiebranche zugeschnitten und auf die Leerzeiten optimiert wurde – das ist weltweit einzigartig. Zudem ist die Food-Branche ein spannender und wachstumsstarker Markt, welcher durch unser nachhaltiges Konzept noch attraktiver wird. Und nicht zu vergessen: das Team hinter MomenZ, hochmotiviert und mit noch weiteren Ideen, wie MomenZ die Food-Branche revolutionieren wird.

Seedmatch: Und zum Abschluss noch eine persönliche Frage: In welche Restaurants verschlägt es dich denn selbst am häufigsten – italienisch, asiatisch, oder etwas ganz anderes …?

Dimitrij Scholochow: Ich bin natürlich auch ein guter MomenZ-Kunde, und habe damit in den letzten Wochen viele unterschiedliche Restaurants entdecken können. Da fällt es mir zu schwer, mich auf eins festzulegen.

Seedmatch: Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Ich wünsche euch einen erfolgreichen Fundingstart!

Dimitrij Scholochow: Danke für die Möglichkeit, bei euch mitzumachen und unser Produkt, unser Konzept und das Team allen Investoren von Seedmatch vorstellen zu dürfen.

 

Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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