Aufgemöbelt: Gesellschaftliche Megatrends verändern die Einrichtungsbranche
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Die Möbelbranche galt bis vor nicht allzu langer Zeit als recht vorhersehbar und nicht besonders aufregend. Wenn es der deutschen Wirtschaft gut ging und die Konjunktur brummte, waren auch die Verbraucher in Kauflaune. Und wenn dazu noch das Wetter im Herbst und Winter nicht zum Rausgehen einlud, gab es nichts Schöneres, als den Samstag mit einem ausgedehnten Bummel durch das schwedische Möbelhaus des Vertrauens zu verbringen ... auch wenn kolportiert wird, dass dort schon die eine oder andere Beziehungskrise ihren Anfang genommen hat. Doch am Ende waren sich meist wieder alle einig: in ihrer Begeisterung für Köttbullar und Hotdogs ebenso wie in Bezug auf Möbelklassiker von der Stange wie das Billy-Regal, das hierzulande sage und schreibe 18 Millionen Mal verkauft wurde. Aber in der nächsten Wohnung, so hört man häufig, wollen sich die Billy-Käufer dann wirklich individueller einrichten. Die Chancen, dass sie es dieses Mal tatsächlich ernst meinen, sind gestiegen – denn es bewegt sich etwas in der Möbelbranche. Übergreifende gesellschaftliche Trends wie Individualisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit verändern auch die Art und Weise, wie wir uns einrichten. Wir haben uns angeschaut, welche Veränderungen das konkret nach sich zieht und wer davon profitiert.